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Vom langen Weg der ostpreußischen Wolfskinder (13.02.2025)

Vom langen Weg der ostpreußischen Kinder

Am 13. Februar 2025 fand eine beeindruckende Veranstaltung statt, die die Herzen der Anwesenden berührte und zum Nachdenken anregte. Der Historiker Dr. Christopher Spatz präsentierte seine umfassende Recherche über die Wege der damaligen Bettelkinder und ließ die Betroffenen in seinem Buch selbst zu Wort kommen. Mit mehr als 50 Interviews hatte er ein eindrucksvolles Bild der Lebensrealitäten dieser Kinder gezeichnet, das die Zuhörer in seinen Bann zog.

Die Berichte waren bewegend und zeigten die Herausforderungen und Schicksale, die viele dieser Kinder durchleben mussten. Das Publikum war sichtlich betroffen und hörte aufmerksam zu, während der Historiker seine Erkenntnisse und die öffentliche Resonanz auf dieses oft vernachlässigte Thema teilte. Es war beeindruckend zu sehen, wie tief die Geschichten der Bettelkinder in den Herzen der Zuhörer nachhallten.

Ein ganz besonderer Moment der Veranstaltung war die anschließende Fragerunde mit der 94-jährigen Zeitzeugin Johanna Rüger. Ihre Erfahrungen und Erinnerungen waren ein lebendiges Zeugnis der Vergangenheit und boten den Gästen die Möglichkeit, direkt von jemandem zu hören, der diese Zeit miterlebt hat. Die Fragen, die das Publikum stellte, zeugten von großem Interesse und Respekt für ihre Erzählungen.

Trotz glatter Straßen und winterlicher Bedingungen fanden die Gäste den Weg zur Veranstaltung. Eine Besucherin war sogar aus Duisburg angereist, was die Bedeutung und den Anreiz dieser Veranstaltung unterstrich. Die Anwesenden zeigten Verständnis für eventuelle Verzögerungen und waren bereit, sich auf die bewegenden Berichte einzulassen.

Nach der Veranstaltung blieben viele Gäste noch zu Gesprächen, die von einer tiefen Reflexion über die Themen und Geschichten geprägt waren. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit und ließen sich das Buch signieren. Es war ein denkwürdiger Abend, der nicht nur Informationen vermittelte, sondern auch eine emotionale Verbindung zwischen den Erzählungen der Vergangenheit und den Zuhörern herstellte.

Insgesamt war die Veranstaltung ein eindrucksvolles Erlebnis, das die Bedeutung von Geschichte und persönlichem Zeugnis unterstrich. Ein herzlicher Dank gilt Herrn Dr. Spatz für seine wichtige Arbeit und der Zeitzeugin Johanna Rüger für ihren Mut, ihre Erinnerungen zu teilen.

 

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